Spielbahnen
11 Parkland-Course- und 7 offene Heide-Spielbahnen ergeben mit insgesamt 40 Bunkern und 9 Wasserhindernissen eine der interessantesten Anlagen in Deutschland.
Der Meisterschaftsplatz zählt nach dem Course-Rating des DGV mit einem CR-Wert von 74,0 bei einem Slope von 132 von Weiß auch zu den anspruchsvollsten Plätzen in Deutschland. Nach Einschätzung des DGV resultiert die Hauptschwierigkeit für Scratch-Golfer aber nicht nur aus den Längen und Hindernissen der Spielbahnen, sondern aus dem steten Wechsel zwischen offensiv und defensiv zu spielenden Bahnen, wie es ihn so nur selten gibt.
Darüber hinaus reicht die Range der Bahnlängen gerade bei den Par 4 Löchern von sehr kurz (248 m) bis sehr lang (427 m), und 3 der 4 Par-3-Löcher stellen aufgrund ihrer Länge um die 200 m schon etwas höhere Anforderungen. Das längste Par 5 ist auch für die besseren Golfer mit 525 m gegen die Hauptwindrichtung eine echte Herausforderung.
Von den gelben Abschlägen spielt sich der Platz jedoch völlig anders und ist ganz entspannt auch vom Bogeygolfer zu meistern.
Anfänger sind in Wildenrath nicht nur willkommen, sondern finden auch beste Trainingsmöglichkeiten auf einem Kurs, der ihnen ganz schnell hilft, Golf zu verstehen als: Locker bleiben in schwierigen Situationen!
Drohnenflüge von allen Bahnen finden Sie hier:
Golfclub Wildenrath - YouTube

Bahn 1
Freundliches Einstiegsloch mit für den offenen Platz typischer Länge, aber ohne Hindernisse.

Bahn 2
Das Grün und davor ein großer Teich verstecken sich hinter dem Hügel. Der 2. Schlag sollte über den Bunker auf die rechte Hügelhälfte gerichtet sein.

Bahn 3
Die Tigerline läuft über den Bunkerhügel im Knick des doglegs, Zurückhaltung sichert den Score.

Bahn 4
200 m gegen den Wind, Wald links und eine Bunkerlandschaft rechts.

Bahn 5
Das Wasser schneidet ins Grün hinein, also nicht zu früh jubeln.

Bahn 6
Nicht nach rechts abweichen, das Grün unbedingt defensiv anspielen.

Bahn 7
Sehr langes Grün, Gefahren lauern rechts!

Bahn 8
Ein langer Draw zwischen Kirschbaum und Pappeln macht die Bahn komfortabel.

Bahn 9
Erholung pur, wenn die Fahne unten steht.

Bahn 10
525 m gegen die Hauptwindrichtung geben auch dem Scratchgolfer keine Garantie auf eine Birdiechance.

Bahn 11
Lang, aber freundlicher, als es vom Tee erscheint. Alle Gefahren lauern rechts.

Bahn 12
Bei Standard-Rückenwind die Eagle-Option für Longhitter.

Bahn 13
Kürzestes PAR 3, aber auch dann noch teuflisch, wenn der Ball schon auf dem Grün liegt.

Bahn 14
Spielen wie "gebaut" schont den Score.

Bahn 15
Wind und Schlägerwahl entscheiden den Angriff auf das kleinste Grün des Platzes.

Bahn 16
Trocken mit langem Abschlag oder kürzer über Wasser,beide Wege führen zum Ziel. Die Fahnenposition sollte den Ausschlag geben.

Bahn 17
Ein spitzer alter Hügel mit hohem Rough mahnt zur Bescheidenheit.

Bahn 18
Der letzte Schlag vor großer Kulisse muss defensiv angelegt sein.
Platzregeln
1. Aus (Regel 18.2):
- Wird durch weiße Pfähle bzw. Zäune gekennzeichnet. Sofern weiße Linien die Platzgrenze kennzeichnen, haben diese Vorrang.
1.1 Ausgrenzen innerhalb des Platzes:
- Während des Spiels von Loch 2, ist die gesamte linke Seite bis zum Teich vor dem Grün, gekennzeichnet durch weiße Pfähle Aus. Diese Ausgrenze gilt auch für das Spiel auf Bahn 1. Für alle anderen Löcher sind sie unbewegliche Hemmnisse.
- Während des Spiels von Loch 8, ist auf der linken Seite, hinter dem Wasser bis zur 100 Meter-Marke, gekennzeichnet durch weiße Pfähle Aus. Für alle anderen Löcher sind sie unbewegliche Hemmnisse.
- Die Zufahrtsstraße links vom Loch 10 und der dahinterliegende Bereich sind Aus.
- Kommt ein Ball beim Spiel auf Bahn 15 und 16 auf oder hinter der Durchgangsstraße zur Ruhe, ist er Aus.
- Am Grün des Loch 17 wird die Ausgrenze durch die platzseitige Kante der Trockensteinmauer gebildet.
1.2 Maschendraht- und Elektrozäune als Ausgrenzen des Platzes:
- Die Maschendrahtzäune links der Bahn 4, links der Bahn 14 und links der Bahn 15, sind Ausgrenzen.
- Der Elektrozaun links der Bahn 12 kennzeichnet die Ausgrenze, gilt aber dennoch als unbewegliches Hemmnis (Erleichterung Regel 16.1).
2. Penalty Areas (Regel 17)
- sind durch rote Pfähle markiert. Sofern entsprechende farbliche Linien die Grenzen kennzeichnen, haben diese Vorrang.
3. Spielverbotszonen
- Links der Spielbahn 4 und links der Spielbahn 15 befinden sich Spielverbotszonen mit Betretungsverbot.
4. Ungewöhnliche Platzverhältnisse (alle: unbewegliche Hemmnisse) (Regel 16.1)
- Abschlagmarkierungen.
- Schützenswerte Pflanzen, kenntlich durch Stützpfähle und/oder Drahtverspannungen
- Einfriedungen von Bäumen durch kreisförmige Wälle und dem darin befindlichen Boden.
- Müllgefäße, Schutzhütten, alle künstlich angelegten Wege
- Sprengwasserauslässe.
- Blaue Pfosten oder blaue und weiße Linien für Boden in Ausbesserung.
- Ohne Markierungen gelten alle Drainagerinnen als Boden in Ausbesserung.
- Spielbahnschilder, Absperrketten und alle Markierungspfähle der Spielverbotszonen.
- Mähroboter-Ladestationen und Funkmasten an den Löchern 3, 5, 10, 16 und 18
- Fest im Boden verankerte Entfernungsmarkierungen
5. Boden in Ausbesserung
- Alle blau markierten Flächen sind Spielverbotszonen, aus denen zwingend Erleichterung zu nehmen ist. (Regel 16.1f)
6. Mähroboter
- wird ein ruhender Ball durch einen Mähroboter bewegt, so ist dieser an die ursprüngliche Stelle zurückzulegen (9.6). Trifft ein sich bewegender Ball einen Mähroboter, so ist dieser Schlag annulliert und muss wiederholt werden.
Bahn 13/7/8: Bitte auf dem Weg von Grün 7 zu Abschlag 8 auf Spieler an den Abschlägen 13 und 8 achten.
Tee 1: Von Tee 1 hinterer Abschlag darf nur abgeschlagen werden, wenn der Abschlag von Bahn 17 frei ist.
Bahn 5: Das Grün darf erst betreten werden, wenn der hintere Abschlag von Bahn 3 frei ist.
Verstoß gegen Platzregeln: Grundstrafe (Lochverlust bei Lochspiel, zwei Strafschläge bei Zählspiel)
Alle Entfernungsmarkierungen bis Grünanfang: Gelb -200m, Rot -150m, Weiß -100m.
Alle Entfernungsmarkierungen und Hinweisschilder für Laufwege etc. (soweit nicht fest im Boden verankert) und Pfähle von Penalty-Areas sind bewegliche Hemmnisse. Ausgenommen sind die Begrenzungspfähle für Spielverbotszonen, diese sind unbewegliche Hemmnisse. Wird zur Ausführung eines Schlages ein bewegliches Hemmnis versetzt, ist es anschließend wieder an die ursprüngliche Stelle zurückzusetzen.
Verhaltenscodex: Ergänzend zu Regel 1.2a gilt:
Ein Fehlverhalten liegt vor, wenn gegen traditionell herausgebildete und allgemein anerkannte Verhaltensregeln beim Golfsport verstoßen wird.
Als Fehlverhalten wird, angesehen:
- Mit dem Trolley oder E-Kart zwischen Grün und daran angrenzendem Bunker hindurchzufahren bzw. über das Vorgrün zu fahren.
- Die Entsorgungshütchen für abgebrochene Tees als Mülleimer für Zigarettenkippen, Papier, Taschentücher etc. Zweck zu entfremden.
- Mit dem Trolley oder Kart über die Hügel an den Grüns zu fahren.
- Aus Ärger einen Schläger in den Boden zu schlagen bzw. den Schläger zu beschädigen.
- Pitchmarken nicht auszubessern, Bunker nicht zu harken oder Divots nicht zurückzulegen. Strafe für Verstoß: erster Verstoß – Ermahnung; zweiter Verstoß – ein Strafschlag; dritter Verstoß – Grundstrafe
Als schwerwiegendes Fehlverhalten wird angesehen:
- Absichtlich ein Grün oder Einrichtungen des Platzes zu beschädigen.
- Abschlagmarkierungen zu versetzen.
- Einen Schläger in Richtung einer anderen Person zu werfen.
- Einen anderen Spieler absichtlich während seines Schlags abzulenken.
- Wiederholte Verwendung ausländerfeindlicher, vulgärer oder beleidigender Ausdrücke oder Gesten.
- Personen wissentlich zu gefährden oder zu verletzen.
Strafe für Verstoß: Disqualifikation
Die Strafe für ein Fehlverhalten wird nach dem Turnier von der Spielleitung verhängt. Das Nutzen von Range Bällen auf dem Golfplatz führt zu einer Platzsperre des Spielers.
Platzregeln PDF-Version
Übungsanlagen
Grundlage des Konzeptes für die Übungseinrichtungen war die Überlegung, dass man in Wildenrath nicht nur als Anfänger optimal üben, sondern sich auch als Spitzengolfer auf alle anderen Plätze der Golfwelt vorbereiten kann. Dies ist eindrucksvoll gelungen:
Driving-Range
Die zwischen 2 steilen Böschungen gelegene Driving-Range weist 5 kreisrunde Zielgrüns mit einem Durchmesser von jeweils nur 10 m aus, die alle schräg angelegt wurden, damit einerseits der Ball ähnlich gut wie auf einem richtigen Grün zum Halten kommt und andererseits der Übende aus großer Entfernung noch auf +- 1 m feststellen kann, welche Distanz der Ball zurückgelegt hat. Jeder 2. der 21 offenen und alle 7 überdachten Abschlagplätze sind exakt vermessen, die Zielgrüns mit m-Entfernung auf Abschlagtafeln ausgewiesen.
Flutlicht mit einer guten Ausleuchtung bis 150 m ermöglicht in der dunkleren Jahreszeit immer mittwochs bis einschließlich freitags bis 21:30 Uhr die "Arbeit" am Golfschwung. Die Abschlagshütten selbst sind täglich bis 22:00 Uhr beleuchtet.

Putting-Grün
Mit 1.200 m² zählt dieses Grün zu den größten am Niederrhein. 50 m lange Putts und Chips können hier trainiert werden.
Durch teils starke Bewegung des Grüns kann man sich auf das spätere Lesen der Puttlinien auf dem Platz einstellen.

Pitching-Grün up-hill
Dieses Grün liegt deutlich erhöht über einer sehr steilen Böschung, die jeden chip and run unmöglich macht. Es zwingt zum Pitchen. Neben dem putting-Grün das meist frequentierte der Anlage.

Bunker-Grün
3 verschiedene Bunkertypen sind vorhanden: mit und ohne Böschung sowie ein britischer Topfbunker aus Grassodenwänden mit Ein- und Ausstiegstreppe.

Chipping-Grün für Einsteiger
Hier erhalten die Einsteiger ihre ersten Unterrichtseinheiten, etwas abseits und daher auch beschaulicher gelegen.
